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Sturmtief Sabine - Eine Bilanz

Nachdem das Sturmtief Sabine zum Wochenbeginn mit Macht über ganz Deutschland hinweggefegt ist, kann aus Sicht der Feuerwehr Pfullingen eine positive Bilanz gezogen werden. Stadt und Region sind von größeren Schäden glücklicherweise verschont geblieben.

Da sich bereits im Vorfeld eine größere Unwetterlage abzeichnete, wurden am Sonntagnachmittag im Feuerwehrhaus einige vorbereitende Maßnahmen getroffen. Der Stabsraum wurde zur Aufnahme der technischen Einsatzleitung vorbereitet, Kettensägen und Stromerzeuger wurden getankt und gewartet und die Führungskräfte der Feuerwehr trafen sich zu einer Lagebesprechung im Feuerwehrhaus.


Das Einsatzaufkommen der folgenden Stunden hielt sich jedoch soweit in Grenzen, dass die Führungsunterstützung nicht tätig werden musste. Über die Nacht hinweg bis zum Montagvormittag galt es an fünf Einsatzstellen umgestürzte Bäume zu beseitigen und Lose Dachziegel zu sichern.


Nachdem die stürmische Wetterlage weiterhin bestand und in der Nacht zum Dienstag ein heftiges Gewitter über die Stadt hinweg gezogen war, kam es zu weiteren unwetterbedingten Einsätzen. Gegen 10:30 Uhr musste ein Dach in der Schlossstraße gesichert werden. Auf einer Fläche von ca. drei Quadratmeter wurden Dachziegel vom Sturm gelöst und drohten auf die angrenzende Straße zu stürzen. Mit Hilfe der Drehleiter wurden die Dachziegel entfernt und die offene Stelle in der Dachhaut behelfsmäßig eingedeckt.

Gleichzeitig wurde in der Echaz hinter dem Schlossgebäude ein größerer umgestürzter Baum gemeldet. Der Baum wurde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof aus dem Bachbett entfernt. Dies war akut notwendig, da durch den Baum ein Rückstau hätte entstehen können. In der Vergangenheit kam es durch umgestürzte Bäume im Bereich der Echaz schon mehrfach zu Schäden an Brücken und Stauwehren. Die Arbeiten am und im Gewässer wurden durch die Höhenrettungsgruppe abgesichert, die letztendliche Bergung des Baumes erfolgte mit dem Bagger des städtischen Bauhofes.

Im Anschluss entfernte die Besatzung der Drehleiter außerdem lose Dachziegel am Schlossgebäude, die sich im Schneefanggitter verfangen hatten und drohten, auf den Schulhof den Spielplatz des Kindergartens abzustürzen.


Die Feuerwehr war jedoch nicht nur bei Unwettereinsätzen gefordert: Gegen 13:00 Uhr am Dienstag erfolgte ein Alarm im Samariterstift am Laiblinspark. Die dort installierte Gaswarnanlage hatte ausgelöst. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte schnell Entwarnung gegeben werden - ursächlich für die Auslösung war ein Totalausfall der Trafostation des Gebäudes. Die Einsatzstelle konnte schon nach kurzer Zeit an den Betreiber übergeben werden. Weiterhin musste von der Besatzung des Rüstwagens noch eine größere Menge Öl auf der Fahrbahn gebunden und beseitigt werden. Dieses drohtenüber die Oberflächenentwässerung in einen angrenzenden Bach zu gelangen.




Im Einsatz: KdoW 2, ELW 1, LF 20, DLA(K) 23-12, RW 2, GW-Mess, MTW 2 mit dem Geräteanhänger SRHT und phasenweise bis zu 25 Feuerwehrangehörige. Die letzten Einsatzstellen waren am Dienstag um 14:00 Uhr abgearbeitet, die Fahrzeuge stehen wieder einsatzbereit im Feuerwehrhaus und alle ehrenamtlichen Feuerwehrkollegen konnten zurück nach Hause, bzw. an ihre Arbeitsplätze


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